RN22 Kupplung klebt
Moderator: Forumsteam
-
CaptainTobi
- Frischling

- Beiträge: 5
- Registriert: 12. Februar 2025, 15:07
- Meine R1: RN 22(5), BJ: 2012
- Extras: xx
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
RN22 Kupplung klebt
Hallo zusammen,
ich bin seit letztem Oktober im Besitz einer R1 RN22 aus 2012.
Leider konnte ich keine ordentliche Probefahrt machen, da die Maschine abgemeldet war.
Die Maschine hatte zum Kaufzeitpunkt 12000km und jetzt um die 25000km.
Ich habe dann relativ schnell festgestellt, dass die Kupplung sich merkwürdig verhält.
Wenn der Motor warm wird (so ab ca. 100–110 °C laut Anzeige), fängt die Kupplung an zu „kleben“.
Typisches Szenario: Ich rolle z. B. im 2. Gang auf eine Ampel zu, ziehe die Kupplung, bremse bis zum Stillstand – und dann lässt sich der Schalthebel nicht mehr in den Leerlauf drücken.
Gleiches Spiel, wenn ich im 1. Gang stehe: leichtes Hochdrücken in den Leerlauf funktioniert einfach nicht.
Ein ganz leichtes Gasgeben („Blip“) bei gleichzeitig etwas Druck auf dem Schalthebel löst das Ganze sofort, dann geht der Leerlauf problemlos rein.
Erst überspringt sie den Leerlauf, dann geht am Schalthebel gar nichts mehr. Scheint für mich also erstmal wirklich Temperaturabhängig zu sein.
Scheint irgendwie aber auch nicht ganz Temperaturabhängig zu sein, habe das Problem schon bei 80 Grad (vom Tacho abgelesen) in der Stadt beobachtet..
Das Problem tritt vor allem im Stadtverkehr auf, also bei Stop-and-Go und höheren Temperaturen.
Auf der Landstraße dagegen – nach ein paar Kilometern zügiger Fahrt – ist erstmal alles normal, bis ich wieder eine Weile (1-2 Minuten) stehe.
Interessanterweise passiert das Ganze manchmal sogar direkt nach dem Kaltstart. Ich vermute hier aber, dass die erhöhte Kaltstartdrehzahl die Kupplung "trennt"?
Ich habe bisher folgendes gemacht:
Kompletten Kupplungssatz gewechselt (Reibscheiben, Stahlscheiben, Federn, alles OEM-Maß) von EBC, hierbei keine tiefen Riefen im Korb oder sonstige Beschädigungen gesehen.
Lamellen habe ich vor dem Einbau über Nacht in Öl eingelegt gehabt.
Öl und Filter gewechselt → Motul 5100 10W-40 4T MA2
Kupplungszug geprüft und korrekt eingestellt (2–3 mm Spiel am Hebel)
Hebel ist ein Zubehörhebel von MOTEA, spielt evtl. eine Rolle, bin mir aber nicht sicher. Problem bestand auch mit einem Hebel von Pazzo Racing, der vorher verbaut war.
Arm unten an der Kupplung kontrolliert, Pfeil und Punkt sind (ohne Zug) in etwa fluchtend, muss das so sein?
Gefühlt war es nach dem Kupplungstausch ganz leicht besser, aber das Problem ist im Grunde gleich geblieben.
Im Fahrbetrieb schaltet das Getriebe insgesamt eher hart bzw. „klackig“, vor allem im Stand merkt man auch leicht, wie die Kupplung „anklebt“.
Nach schneller Fahrt (z. B. kurz auf der Autobahn) funktioniert alles für kurze Zeit wieder butterweich.
Hat jemand von euch das schon mal gehabt oder einen Tipp, in welche Richtung ich weiter suchen könnte? Hab mir eine Dichtung bestellt und will die Kupplung bald nochmal ausbauen.
Ich habe schon viel gelesen über mögliche Ursachen (Öl, Kupplungskorb, Zug, Einstellung unten am Arm etc.), aber so richtig deckt sich nichts 1:1 mit meinen Symptomen.
Viele Grüße
Tobi
ich bin seit letztem Oktober im Besitz einer R1 RN22 aus 2012.
Leider konnte ich keine ordentliche Probefahrt machen, da die Maschine abgemeldet war.
Die Maschine hatte zum Kaufzeitpunkt 12000km und jetzt um die 25000km.
Ich habe dann relativ schnell festgestellt, dass die Kupplung sich merkwürdig verhält.
Wenn der Motor warm wird (so ab ca. 100–110 °C laut Anzeige), fängt die Kupplung an zu „kleben“.
Typisches Szenario: Ich rolle z. B. im 2. Gang auf eine Ampel zu, ziehe die Kupplung, bremse bis zum Stillstand – und dann lässt sich der Schalthebel nicht mehr in den Leerlauf drücken.
Gleiches Spiel, wenn ich im 1. Gang stehe: leichtes Hochdrücken in den Leerlauf funktioniert einfach nicht.
Ein ganz leichtes Gasgeben („Blip“) bei gleichzeitig etwas Druck auf dem Schalthebel löst das Ganze sofort, dann geht der Leerlauf problemlos rein.
Erst überspringt sie den Leerlauf, dann geht am Schalthebel gar nichts mehr. Scheint für mich also erstmal wirklich Temperaturabhängig zu sein.
Scheint irgendwie aber auch nicht ganz Temperaturabhängig zu sein, habe das Problem schon bei 80 Grad (vom Tacho abgelesen) in der Stadt beobachtet..
Das Problem tritt vor allem im Stadtverkehr auf, also bei Stop-and-Go und höheren Temperaturen.
Auf der Landstraße dagegen – nach ein paar Kilometern zügiger Fahrt – ist erstmal alles normal, bis ich wieder eine Weile (1-2 Minuten) stehe.
Interessanterweise passiert das Ganze manchmal sogar direkt nach dem Kaltstart. Ich vermute hier aber, dass die erhöhte Kaltstartdrehzahl die Kupplung "trennt"?
Ich habe bisher folgendes gemacht:
Kompletten Kupplungssatz gewechselt (Reibscheiben, Stahlscheiben, Federn, alles OEM-Maß) von EBC, hierbei keine tiefen Riefen im Korb oder sonstige Beschädigungen gesehen.
Lamellen habe ich vor dem Einbau über Nacht in Öl eingelegt gehabt.
Öl und Filter gewechselt → Motul 5100 10W-40 4T MA2
Kupplungszug geprüft und korrekt eingestellt (2–3 mm Spiel am Hebel)
Hebel ist ein Zubehörhebel von MOTEA, spielt evtl. eine Rolle, bin mir aber nicht sicher. Problem bestand auch mit einem Hebel von Pazzo Racing, der vorher verbaut war.
Arm unten an der Kupplung kontrolliert, Pfeil und Punkt sind (ohne Zug) in etwa fluchtend, muss das so sein?
Gefühlt war es nach dem Kupplungstausch ganz leicht besser, aber das Problem ist im Grunde gleich geblieben.
Im Fahrbetrieb schaltet das Getriebe insgesamt eher hart bzw. „klackig“, vor allem im Stand merkt man auch leicht, wie die Kupplung „anklebt“.
Nach schneller Fahrt (z. B. kurz auf der Autobahn) funktioniert alles für kurze Zeit wieder butterweich.
Hat jemand von euch das schon mal gehabt oder einen Tipp, in welche Richtung ich weiter suchen könnte? Hab mir eine Dichtung bestellt und will die Kupplung bald nochmal ausbauen.
Ich habe schon viel gelesen über mögliche Ursachen (Öl, Kupplungskorb, Zug, Einstellung unten am Arm etc.), aber so richtig deckt sich nichts 1:1 mit meinen Symptomen.
Viele Grüße
Tobi
Zuletzt geändert von CaptainTobi am 25. Oktober 2025, 10:43, insgesamt 2-mal geändert.
-
CaptainTobi
- Frischling

- Beiträge: 5
- Registriert: 12. Februar 2025, 15:07
- Meine R1: RN 22(5), BJ: 2012
- Extras: xx
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- PEB
- zwanglos ranglos
- Beiträge: 25382
- Registriert: 18. August 2003, 19:54
- Meine R1: R1M
- Extras: ...
- Wohnort: Zuhause
- Hat sich bedankt: 1067 Mal
- Danksagung erhalten: 1204 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Mir wurde damals von meinem Freundlichen erklärt, dass dies ein bekanntes Problem der 22er sei.
Er empfahl mir wenn das Auftritt, mal die Kupplunng ein wenig schleifen zu lassen. Irgendwie glättet sich dann wohl die Oberfläche der Beläge und das Kleben/Ruckeln ist für eine ganze Zeit verschwunden. Eben bis es das nächste Mal wieder auftritt.
Bei mir hat es funktioniert.
Er empfahl mir wenn das Auftritt, mal die Kupplunng ein wenig schleifen zu lassen. Irgendwie glättet sich dann wohl die Oberfläche der Beläge und das Kleben/Ruckeln ist für eine ganze Zeit verschwunden. Eben bis es das nächste Mal wieder auftritt.
Bei mir hat es funktioniert.
-
CaptainTobi
- Frischling

- Beiträge: 5
- Registriert: 12. Februar 2025, 15:07
- Meine R1: RN 22(5), BJ: 2012
- Extras: xx
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Hmm, ich bin mit der neuen Kupplung jetzt schon über 10000km gefahren. Sollte sich das da nicht eingeschliffen haben?PEB hat geschrieben: 25. Oktober 2025, 10:53 Mir wurde damals von meinem Freundlichen erklärt, dass dies ein bekanntes Problem der 22er sei.
Er empfahl mir wenn das Auftritt, mal die Kupplunng ein wenig schleifen zu lassen. Irgendwie glättet sich dann wohl die Oberfläche der Beläge und das Kleben/Ruckeln ist für eine ganze Zeit verschwunden. Eben bis es das nächste Mal wieder auftritt.
Bei mir hat es funktioniert.
- steAK`
- Rat der Einäugigen

- Beiträge: 3383
- Registriert: 10. Mai 2004, 10:03
- Meine R1: RN 78, BJ: 6026
- Extras: sonstwas =)
- Wohnort: Oberhausen
- Hat sich bedankt: 284 Mal
- Danksagung erhalten: 481 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Willkommen im Forum Fremder 
Kann Dir zu der 22er kaum was sagen da nie besessen....
Grüße
steAK`
Kann Dir zu der 22er kaum was sagen da nie besessen....
Grüße
steAK`
- PEB
- zwanglos ranglos
- Beiträge: 25382
- Registriert: 18. August 2003, 19:54
- Meine R1: R1M
- Extras: ...
- Wohnort: Zuhause
- Hat sich bedankt: 1067 Mal
- Danksagung erhalten: 1204 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Ja, aber dieser Zustand baut sich im laufe der Zeit wieder auf.CaptainTobi hat geschrieben: 25. Oktober 2025, 11:25Hmm, ich bin mit der neuen Kupplung jetzt schon über 10000km gefahren. Sollte sich das da nicht eingeschliffen haben?PEB hat geschrieben: 25. Oktober 2025, 10:53 Mir wurde damals von meinem Freundlichen erklärt, dass dies ein bekanntes Problem der 22er sei.
Er empfahl mir wenn das Auftritt, mal die Kupplunng ein wenig schleifen zu lassen. Irgendwie glättet sich dann wohl die Oberfläche der Beläge und das Kleben/Ruckeln ist für eine ganze Zeit verschwunden. Eben bis es das nächste Mal wieder auftritt.
Bei mir hat es funktioniert.![]()
- Bigfoot
- *Dauerbrenner*

- Beiträge: 254
- Registriert: 15. November 2020, 10:56
- Meine R1: RN 09, BJ: 2003
- Extras: xx
- Hat sich bedankt: 101 Mal
- Danksagung erhalten: 84 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Wenn der Kupplungshebel zu weit gen Griff eingestellt ist kann das Problem durchaus vorkommen. Einfach mal Serienhebel anbauen und 5-10mm Spiel einstellen. Weniger würde ich nicht machen.
Und Zubehörhebel sind bei Yamaha nur die von Gilles brauchbar, alle anderen schwanken mit der Qualität (mal passend, mal weniger)
Beim Anfahren kannst du einfach bisschen länger die Kupplung schleifen lassen. Meine RN225 hatte das auch, wenn auch nicht so ausgeprägt.
Und Zubehörhebel sind bei Yamaha nur die von Gilles brauchbar, alle anderen schwanken mit der Qualität (mal passend, mal weniger)
Beim Anfahren kannst du einfach bisschen länger die Kupplung schleifen lassen. Meine RN225 hatte das auch, wenn auch nicht so ausgeprägt.
Nimm ne 1000er haben sie gesagt. Das wird lustig haben sie gesagt.
-
CaptainTobi
- Frischling

- Beiträge: 5
- Registriert: 12. Februar 2025, 15:07
- Meine R1: RN 22(5), BJ: 2012
- Extras: xx
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Update:
Habe eben einfach mal ordentlich die Kupplung kurzzeitig schleifen lassen und dann eine Testfahrt in der Stadt gemacht. Das scheint tatsächlich funktioniert zu haben.
Vielen Dank
Habe eben einfach mal ordentlich die Kupplung kurzzeitig schleifen lassen und dann eine Testfahrt in der Stadt gemacht. Das scheint tatsächlich funktioniert zu haben.
Vielen Dank
- PEB
- zwanglos ranglos
- Beiträge: 25382
- Registriert: 18. August 2003, 19:54
- Meine R1: R1M
- Extras: ...
- Wohnort: Zuhause
- Hat sich bedankt: 1067 Mal
- Danksagung erhalten: 1204 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Ich hab es zuerst auch nicht geglaubt. Und bin auch nicht begeistert davon, aber wenigstens hilft es.
- Niggow
- Rat der Soxxen

- Beiträge: 8289
- Registriert: 20. September 2014, 13:20
- Meine R1: Derzeit keine....
- Extras: ......
- Wohnort: Chemnitz
- Hat sich bedankt: 892 Mal
- Danksagung erhalten: 408 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Nur gut das ich zu Zeiten meiner 225er Fahranfänger war, dadurch hatte ich damals dieses Problem gar nicht erst mitbekommen.
YZF125 EZ:05/2011-6000km
RN225 EZ:06/2012-2000km
RN225 EZ:07/2012-15000km
RN32 EZ:04/2015-19900km
MT10SP EZ:06/2017-14000km
MT09 EZ:05/2019-13000km
CBR SC82 EZ:07/2020-19800km
CB SC80 EZ:08/2022-4000km
Tuono E5 V4 EZ:12/2022-14100km
R1300GS EZ:11/2024-8500km
116300km pure Freude.....
RN225 EZ:06/2012-2000km
RN225 EZ:07/2012-15000km
RN32 EZ:04/2015-19900km
MT10SP EZ:06/2017-14000km
MT09 EZ:05/2019-13000km
CBR SC82 EZ:07/2020-19800km
CB SC80 EZ:08/2022-4000km
Tuono E5 V4 EZ:12/2022-14100km
R1300GS EZ:11/2024-8500km
116300km pure Freude.....
-
CaptainTobi
- Frischling

- Beiträge: 5
- Registriert: 12. Februar 2025, 15:07
- Meine R1: RN 22(5), BJ: 2012
- Extras: xx
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Speed Freak
- *Dauerbrenner*

- Beiträge: 1152
- Registriert: 15. Juli 2012, 18:05
- Meine R1: RN 04, BJ: 2001
- Danksagung erhalten: 143 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
1) Rattermarken an der Kupplung entgraten und Stanzgrat der Stahlscheiben entgraten.
2) Anderes Öl
Eeklärung für 2:
Ölbadkupplungen sind empfindlich auf die Ölmenge. Zu viel Öl führt zu höherem Restmoment. Gesteuert wird die Ölmenge entweder über das Axiallager der Kupplung oder eine feine Bohrung in der Getriebewelle.
Fährt man zu dünnes Öl kommt mehr Öl in die Kupplung.
Kombiniert man dieses Wissen mit der Öltemperatur kann man davon ausgehen, dass dein Öl warm zu dünn wird.
Ein ganz schlimmes Öl in der Hinsicht ist das Castrol Louis Edition 10W40 HC Synthese. K.A. obs das noch gibt. Das hab ich eine Zeit lang verwendet weil günstig und Markenprodukt. Das was du beschreibst hatte ich an meiner CBR600FS und nach dem ersten Ölwechsel bei meiner Fireblade (da hats dann gedämmert woher das Problem kommt...).
Immer wenn das Öl warm wurde war das Getriebe komplett hakelig, ständig irgendwelche Leergänge zwischen den höheren Gängen und krachendes einlegen von 1. Gang.
Teils sogar leichtes vorwärts wandern im Stand bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung.
Die Bewertungen zeigten, dass einige dieses Problem hatten, andere aber nicht. Weist darauf hin, dass manche Modelle da empfindlicher sind.
Wechsel auf das billige Procycle 10W40 mit guten Bewertungen in der Hinsicht brachte Ruhe ins Getriebe.
Ggf. einmal schauen was Yamaha im Sommer vorschreibt - ggf. 15W50?
Edit: Das andere Extrem gibts aber auch. Wenn die Kupplung zu gut trennt, kann es passieren, dass die Getriebewellen beide völlig stillstehen oder gleich schnell drehen.
Bei der üblichen Klauenschaltung gibts manchmal ungünstige Positionen wo die Klauen aneinander anstehen und nicht ineinander greifen wollen. Das merkt man oft wenn man bei stehendem Motor durchschaltel will, das geht oft nichtmal in den 1. Gang und so gut wie nie wenn man alle Gänge durchschalten versucht. Im Stand löst man das indem man das Moped etwas schiebt, bei laufendem Motor führt das Restmoment der Kupplung dazu, dass die Wellen beim Gangwechsel immer leicht zueinander verdreht werden bis die Klauen passend stehen und ineinanderrutschen.
Dieser Fall macht aber idr. nur beim einlegen vom 1. Gang im Stand Probleme und Neutral sollte man so immer finden.
2) Anderes Öl
Eeklärung für 2:
Ölbadkupplungen sind empfindlich auf die Ölmenge. Zu viel Öl führt zu höherem Restmoment. Gesteuert wird die Ölmenge entweder über das Axiallager der Kupplung oder eine feine Bohrung in der Getriebewelle.
Fährt man zu dünnes Öl kommt mehr Öl in die Kupplung.
Kombiniert man dieses Wissen mit der Öltemperatur kann man davon ausgehen, dass dein Öl warm zu dünn wird.
Ein ganz schlimmes Öl in der Hinsicht ist das Castrol Louis Edition 10W40 HC Synthese. K.A. obs das noch gibt. Das hab ich eine Zeit lang verwendet weil günstig und Markenprodukt. Das was du beschreibst hatte ich an meiner CBR600FS und nach dem ersten Ölwechsel bei meiner Fireblade (da hats dann gedämmert woher das Problem kommt...).
Immer wenn das Öl warm wurde war das Getriebe komplett hakelig, ständig irgendwelche Leergänge zwischen den höheren Gängen und krachendes einlegen von 1. Gang.
Teils sogar leichtes vorwärts wandern im Stand bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung.
Die Bewertungen zeigten, dass einige dieses Problem hatten, andere aber nicht. Weist darauf hin, dass manche Modelle da empfindlicher sind.
Wechsel auf das billige Procycle 10W40 mit guten Bewertungen in der Hinsicht brachte Ruhe ins Getriebe.
Ggf. einmal schauen was Yamaha im Sommer vorschreibt - ggf. 15W50?
Edit: Das andere Extrem gibts aber auch. Wenn die Kupplung zu gut trennt, kann es passieren, dass die Getriebewellen beide völlig stillstehen oder gleich schnell drehen.
Bei der üblichen Klauenschaltung gibts manchmal ungünstige Positionen wo die Klauen aneinander anstehen und nicht ineinander greifen wollen. Das merkt man oft wenn man bei stehendem Motor durchschaltel will, das geht oft nichtmal in den 1. Gang und so gut wie nie wenn man alle Gänge durchschalten versucht. Im Stand löst man das indem man das Moped etwas schiebt, bei laufendem Motor führt das Restmoment der Kupplung dazu, dass die Wellen beim Gangwechsel immer leicht zueinander verdreht werden bis die Klauen passend stehen und ineinanderrutschen.
Dieser Fall macht aber idr. nur beim einlegen vom 1. Gang im Stand Probleme und Neutral sollte man so immer finden.
- Bigfoot
- *Dauerbrenner*

- Beiträge: 254
- Registriert: 15. November 2020, 10:56
- Meine R1: RN 09, BJ: 2003
- Extras: xx
- Hat sich bedankt: 101 Mal
- Danksagung erhalten: 84 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
bei der RN225 hatte ich Motul 10W50 drin das hat dort gut funktioniert.
Im Stand wurschtelt man auch nicht in den Gängen rum sondern schiebt das Bike vor und zurück damit die Gänge reingehen.
Im Stand wurschtelt man auch nicht in den Gängen rum sondern schiebt das Bike vor und zurück damit die Gänge reingehen.
Nimm ne 1000er haben sie gesagt. Das wird lustig haben sie gesagt.
- steAK`
- Rat der Einäugigen

- Beiträge: 3383
- Registriert: 10. Mai 2004, 10:03
- Meine R1: RN 78, BJ: 6026
- Extras: sonstwas =)
- Wohnort: Oberhausen
- Hat sich bedankt: 284 Mal
- Danksagung erhalten: 481 Mal
Re: RN22 Kupplung klebt
Warum sollte man das überhaupt versuchen? Wenn man den Bock nicht gerade, warum auch immer, im 5ten Gang ausgemacht und abgestellt hat....Bigfoot hat geschrieben: 9. November 2025, 07:10 Im Stand wurschtelt man auch nicht in den Gängen rum sondern schiebt das Bike vor und zurück damit die Gänge reingehen.
Grüße
steAK`

