Brems(en).-leitungs-wechsel und Werkzeug

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franky B.L.
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Brems(en).-leitungs-wechsel und Werkzeug

Beitrag von franky B.L. »

Hi zusammen,
war lange nicht mehr hier. Musste mich mal in meine Garage mit dem handbuch einschließen und komme da jetzt wieder raus mit folgendem Problem.
Wenn Ihr die Bremsbeläge wechselt, wechselt ihr da tatsächlich immer auch gleich die Klauenscheiben und die Spreizfeder mit oder
nutzt ihr die weiter. Habe keine Ahnung ob der Wechsel wirklich notwendig ist.

Und folgendes Prob. hatte ich schon xmal: da steht bei vielen Schrauben ( wie z.B. bei Montage der STahlflex) was von NM etc. da, nur wie soll das gehen mit einem normalen Ratschensatz. Da muss es doch spezielwerkzeug geben, das ich einen Maulschlüssel auf den Dremmomentschlüssel draufkriege. Oder habt IHr da einen speziellen Trick ?

Dank und gruss
Franky B.L.
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mataste
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Beitrag von mataste »

gute frage

wollte auch stahlflex montieren die nächsten wochen

hoffentlich kommt hier was



gruß und danke marco :wink:
:-(
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Leo
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Beitrag von Leo »

Da gibt's von Hazet was feines!

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Robert
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Beitrag von Robert »

Also ich habe bis heut immer nur die Bremsbeläge gewexelt. Wüßte nicht warum ich gleich den ganzen restlichen kram mittauschen sollte. Außer ich verlier irgendwas davon. Ansosten soweit alles noch gut und stramm passt sehe ich keinen Grund zum wexeln.

Und ein Drehmomentschlüssel ist gerad bei Bremsenschrauberei doch sehr empfehlenswert ... ich würd bei weniger Erfahrung immernoch einen hinzuziehen der weiß wo der Hase dabei langläuft. Gerade Bremsen sind da ein heikles Thema....
rechts ist Gas, sonst noch was? #420
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Beitrag von franky B.L. »

hi zusammen,
heute habe ich mich mal ausgiebieg um meine R gekümmert. Nach Comic-Heft udn den Anleitungen hier in Forum sollte der Wechselk auf Stahlflex ja ein Klex sein. Nachdem ich nun alle Leitungen gewechselt habe,alle mit den richtigen NM angezogen habe, kam natürlich die Bremsflüssigkeit dran. Vorne hat das leicht 2 Stunden gedauert. Trotz Pumpen, pumpen, pumpen war so gut wie keine Bremsfüssigkeit in die Leitungen zu kriegen. Erst als ich die ganze Bremse von der Bremsscheibe abgebaut habe und die Bremsklötze mal richtig ausaneinandergeschoben habe, kam so etwas wie ein Widerstand am Bremshebel - der lässt sich aber immer noch bis zum Griff durchziehen.Bremsen tuts aber vorne mittlerweile. Hinten habe ich nach fast 2 STunden abgebrochen. pumpen ohne ende und nix geht.
Klar hab ich das nach Vorschrift gemacht. Entlüftungsschaube zu und pumpen, dann Bremshebel festhalten und Entlüftungsschraube öffnene. Das ganze so oft bis keine Luftblässchen mehr kommen. hat soweit auch funktioniert. Bis auf die Tatsache, das das mit der Bremsfüssigkeit voll die Sauerrei gibt, weil der Plastikscchlauch (mit Rückschlageventil) irgendwie nicht richtig auf der kúrzen Schraube passt und kaum ein Widerstand mit dem Bremshebel zu spüren ist.

Weiss einer von euch was da falsch läuft ? Überall stand das das so einfach läuft und bei mir dauerte es eicht 2 Stunden um die Bremsflüssigkeit in die Leitung zu bringen.

Hat irgendjemand einen tip was man machen kann oder ist das normal das das so lange dauert und man über stunden pumpen muss ?

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruss
Franky B.L.
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Randolph
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Beitrag von Randolph »

Moin,

kann Dich beruhigen. Ich habe mich vor Jahren hier auch mal als Nichtentlüfter geoutet.
Nachdem ich die supertollsten Tipps bekam, bin zu Louis gefahren und habe mir diese Entlüfterpistole gegönnt. Seitdem ist das ganze Minutensache.
Und Du glaubst gar nicht, wer sich das Teil von mir alles leihen will :wink:

Gruß
Randolph
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Beitrag von Motl »

Hallo Franky!

Wenn du so einen "einfachen" (aber wirkungsvollen) Entlüftungsschlauch mit Rückschlagventil hast, dann brauchst du die Entlüftungsschrauben doch gar nicht auf- und zudrehen.

So nen Belüftungsschlauch habe ich auch, und wenn dieses Kugelventil einmal über die kleine Inbusschraube am Ende korrekt eingestellt ist, geht daß damit wirklich so zügig, daß man die Bremsflüssigkeitsbehälter immer gut im Auge behalten muß, da man die sonst ruck-zuck wieder leernuckelt.
Ich hab das so eingestellt, daß ich das Ventil ganz zugeschraubt habe, dann leichten Druck über den Bremshebel auf das System gegeben habe und dabei dann das Ventil über die kleine Inbusschraube langsam aufgedreht habe. Irgendwann zischt dann der erste Schwall der Flüssigkeit raus, dann kann man das Ventil noch ein klein wenig weiter öffnen, und ab dann geht zisch-zisch-zisch... Einfach Pumpen und neue Flüssigkeit nachkippen.

Da stimmt doch was im Ablauf nicht. Vielleicht ist das Kugelventil noch auf zu starken Gegendruck eingestellt? Das würde evtl. ja auch das leichte Abrutschen erklären.

Oder ich hab da was falsch verstanden.


Gruß,
Motl
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PEB
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Beitrag von PEB »

Hallöchen,

ich habe nach etlichen "Entlüftungsorgien" einen kleinen Trick rausgefunden, der mir beim Entlüften immer ganz gut geholfen hat: Entlüftung nach Wechsel auf Stahlflex in 30Minuten.

Ich stelle das Moped auf den Seitenständer und schlage den Lenker nach links ein. Der Effekt ist, dass die Luft in den Leitungen immer nach oben steigt, es darf keine Stelle geben, die höher ist als der Bremsflüssigkeitsbehälter.
Dann ziehe ich den Bremshebel, aber nur soweit, dass der Bremskolben (oben in der Pumpe) gerade weit genug auf geht, um die angesammelte Luft nach oben raus zu lassen. Ihr seht dann im Bremsflüssigkeitsbehälter Luftbläschen aufsteigen. Dabei immer darauf achten, dass genug Flüssigkeit im Reservoir ist! Und das ganze Spiel ein paar mal wiederholen, bis keine Bläschen mehr kommen, dann entsteht der Bremsdruck ganz von selbst. Wenn noch viel Luft im System ist, müßt ihr zwischendurch Pausen machen, damit die Luft von weiter unten auch Zeit zum Aufsteigen kriegt.

Erklärung (selbst überlegt):
Wenn in den LeitungenL uft ist, steigt diese immer nach oben. Wenn man nicht schnell genug pumpt (das habe ich auch nicht hingekriegt), pumpt man die Luft mit der nachgefüllten Bremsflüssigkeit zwar weiter nach unten, aber in der Pause, in der man dann wieder nachschütten muß, steigt die Luft wieder nach oben und das ganze fängt wieder von vorne an....

So, ich hoffe ihr habt mit diesem kleinen Trick mehr Erfolg!

Gruß
Peb
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gollum
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Beitrag von gollum »

Yep, PEB, man kann den Bremshebel auch mal über Nacht
in der Stellung mit ´nem Kabelbinder fixieren. Wirkt Wunder.

Gruß
gollum
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PEB
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Beitrag von PEB »

Hi Gollum.

Gute Idee! Bin ich nicht drauf gekommen. Werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren!

Danke Dir!

Gruß aus der Eifel!
Peb
franky B.L.
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Beitrag von franky B.L. »

das was Gollum schreibt werde ich mal machen, also oben alles offen lassen und Bremshebel gezogen lassen.
Irgendwie seltsam das ich da keinen Druck drauf kriege. Aber am Wochenende kommt der zweite Versuch. Ich melde mich dann nochmal.
Als Hohlschrauben musste ich die orginalen nehmen, da bei Lucas keine dabei waren. Ich denke, das macht keinen Unterschied, oder ?

Gruss
Franky B.L.
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Beitrag von mataste »

so...wir haben uns heute mittag auch mal der sache angenommen. mit nem stück schlauch und ner colaflasche gehts prima. entlüften hat höchstens 10 min gedauert


marco :wink: :wink:
:-(
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Beitrag von franky B.L. »

na, da hab ich ja nochmal Glück gehabt- und ich hab schon gedacht ich bin zu blöd dafür. Scheint wie bei allen netten Sachen zu sein die dann erst richtig spass machen wenn man sich zeit lässt..))
Also mit gezogenem Bremshebel das System über nacht offen stehen lassen und zack hatte ich am Wocheende sofort Druck auf den Bremshebeln. Wahrscheinlich hats auch an dem Schlauch mit dem Druckventil gelegen. Wenn das Teil zu weit zugedreht ist, geht halt keine Luft raus und man pumpt sich einen Wolf- auf jedenfall fast. Mit den Tips von euch war das in 10 minuten dann erledigt. habe dann sicherheitshalber alles noch ein zweites und drittes mal gecheckt - ein hohes mass an Vorsicht bei den Bremsen schadet bestimmt nicht - und jetzt ist alles top.
Dank nochmal. Finde ich super das hier auch nicht so regelmäßigen Schraubern ohne große Besserwisserei weitergeholfen wird.Und das ist nicht in jedem Forum so.
Also, bis in ca. 12 Wochen auf der Strasse

Franky B.L.
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